Dienstag, 24. April 2012

Japanese cuisine

Am Sonntag Abend ging's spontan mit drei Franzosen aus meinem Wohnheim zum Essen in ein japanisches Restaurant um die Ecke. Nachdem die Karte komplett auf japanisch war, bestellten wir ein Gericht namens "shampon" oder so ähnlich. Es kommt wohl ursprünglich aus der Gegend von Nagasaki und ist eine große Schüssel mit Nudeln, Fleisch, Gemüse und Brühe, dazu Reis und Tofu. 

Das ganze schaut dann so aus:





























Der Koch erklärte uns dann noch mit Händen und Füssen wie man das ganze mit süßer Sojasoße und Pfeffer zu würzen hat.





























Heute ging's dann spontan nach der Arbeit in Zasshonokuma (S-Bahnstat. in Fukuoka) zu einem kleinen Eckimbiss. Dort waren außer uns nur Einheimische. Die fanden es wohl äußerst lustig, dass sich "Gajins" (= Mensch von draußen / Ausländer) hierhin verirren. So wurden wir angeschaut wie im Zoo und immer mir großen Augen lächelnd begutachtet.


Auch hier war die Karte nur in Japanisch, so wurde die Auswahl schwierig. Der Koch empfahl uns "Sashimi", also rohen frischen Fisch, der aufgeschnitten serviert wird. Der war auch wirklich super lecker, auch wenn es anfangs etwas komisch ist den rohen Fisch zu essen, den der Koch gerade vor einem aus seiner Ursprungsform zerteilt und filetiert hat. Aber dann - lecker!


Danach wurde ich überredet Leber - sashimi zu probieren. Richtig, also rohe, in Scheiben aufgeschnittene Leber. Nachdem ich Leber eigentlich überhaupt nicht leiden kann, war die Hemmschwelle hoch, aber die Neugierde siegte dann doch. Das sieht dann etwa so aus:





























Dazu gibts zwei Soßen: Eine gelbe (was auch immer), in die ein Häufchen (!) Salz geschüttet wird oder Sojasoße mit geriebenem Knoblauch. Zu meinem Erstaunen hat es echt gut geschmeckt, nämlich wenig nach Leber und mehr nach den Soßen, Gewürzen und den Frühlingszwiebeln.


Zu guter Letzt und als Magenfüller gab's dann noch "Horumon" (= zum wegwerfen), bedeutet gebratene Eingeweide. In unserem Fall Darm. Ich weiß, hört sich furchtbar an, schmeckt aber wirklich lecker! Salzig, würzig und fettig/deftig.






























So nun reicht's erstmal mit den kulinarischen Experimenten...

Montag, 23. April 2012

Festplatten crash

Noch keine zwei Wochen da und schon geht's los: Nachdem ich mich letzte Woche fleißig eingearbeitet habe und meine ersten Simulationen mit angepassten Parametern gestartet habe, kam gerade die Hiobsbotschaft von meinem Prof. "... the workstation made some terrible sound. We must shut off. The harddrive crashed. Sorry, but your simulation data is lost..."

Weltklasse!

Und die neue Festplatte kommt wahrscheinlich erst nächste Woche...

Aaaaaaahhh....

Samstag, 21. April 2012

Der verlorene Reisepass

Meine Vergesslichkeit habe ich leider mit nach Japan genommen. Gleich in der zweiten Woche habe ich schon meine neue Ledertasche inklusive Reisepass in einer Kneipe liegen gelassen. In solchen Dingen habe ich aber immer wieder Glück, denn was ich auch verliere, irgendjemand findet es und gibt es ab. Und so war es jetzt wieder! :)

Wenn alles gut läuft kann ich nun Ende April / Anfang Mai in der Golden Week (eine Woche voller Feiertage) nach Korea Seoul reisen. Ich muss nur noch diese verflixte japanische Webseite entschlüsseln um meinen Flug zu buchen...

Die Diplomarbeit läuft an

Nach gut einer Woche Einarbeitung im Labor komme ich langsam in meine Diplomarbeit rein. Von der sehr vagen Aufgabenstellung ("Research of GI (gas injection) and diesel combustion by using CFD and experimental work) habe ich nun eine ungefähre Vorstellung was es bedeutet und welche Arbeit zu tuen ist. Da Simulationen immer viele Fragezeichen mit sich bringen und man vorher nie genau weiß welche Probleme auftreten, ist es schwierig abzuschätzen wie schnell ich voran kommen werde. Aber in den kommenden 5 Monaten werde ich wohl gut beschäftig sein. Da für Morgen Regen angesagt ist, werde ich wohl meinen ersten Sonntag im Büro verbringen. Angeblich sind die Professoren auch am Wochenende in der Regel am arbeiten. Die Arbeitszeiten sind in Japan schon etwas verrückt...



Montag, 16. April 2012

Unterwegs mit der French Connection

Das erste Wochenende in Fukuoka und auch noch herrliches Wetter. Die Gelegenheit musste ich nutzen um endlich in die Innenstadt zu fahren und etwas Sightseeing zu betreiben. In Fukuoka gibt es seit letztem Jahr ein Bus namens "Green Bus" der in einer Rundtour alle großen Sightseeing Spots der Stadt anfährt. Mit einem Tagesticket (7€) kann man entlang dieser Station beliebig ein- und wieder aussteigen. 

Spontan haben sich zwei meiner Zimmernachbarn, Stephan und Paul (die French connection) und ein Deutscher, Mikka, entschlossen mitzukommen. Der erste Stop ging zur "Burg" Fukuokas. Ganz hab ich's nicht gecheckt, weil ich nämlich keine gesehen habe. Aber anscheinend stand da mal eine... was man noch sieht sind alte Mauern und noch die letzten (Kirsch?)blüten:



Ganz in der Nähe des Burgparks liegt der größte Park, der Ohori Ward mit einem großen See und unglaublich fetten Karpfen:



LEIDER!!!




Danach weiter zum Fukuoka Tower, das höchste Gebäude Fukuokas mit 234m:



Ganz in der Nähe liegt der Stadtstrand Fukuokas. Eingentlich ganz nett... gut das ich im Sommer hier bin :)








Was die Menschheit unbedingt braucht: 1L Cola "Tüten":



Abends gings dann weiter in die Stadt zum sogenannten Nomihodai & Tabeohodai = Drink & Eat as much as you want can! Das kostet knapp 30€ und ist in Japan die wahrscheinlich einzige Möglichkeit sich einigermaßen bezahlbar zu betrinken ;)



Und zu guter letzt noch Fukuoka Downtown bei Nacht nähe der Tenjin Station (Zentrum):




Freitag, 13. April 2012

3. Tag: Der erste Arbeitstag

Der Jetlag hat mich heute Nacht wieder voll erwischt. Nachdem ich gestern Nacht ab ca. 5 Uhr Morgens nicht mehr schlafen konnte, ging es heute Nacht um ca. 2 Uhr los. Man liegt im Bett, ist eigentlich tot müde und erschöpft, kann aber einfach nicht einschlafen. So viele neue Dinge, die ich in den ersten zwei Tagen erlebt und gesehen habe tuen ihr übriges. Sobald ich die Augen schließe - Kopfkino. Gegen 5:00 Uhr Morgens kann ich endlich einschlafen und zwei Stunden später klingelt der Wecker. 

Hilft nix - Prof. Tajima wartet auf mich und nimmt sich die Zeit mit mir zu Bank zu fahren und ein Konto zu eröffnen. Eigentlich hätte das mein Tutor Kuma gemacht, aber der ist in Tokio bei einem Bewerbungsgespräch. Dafür springt dann der Professor persönlich ein. Auch das wäre völlig undenkbar an der TU München. In all den Jahren, in denen ich als Student am LVK gearbeitet habe, habe ich den Professoren nur sehr selten gesehen, geschweige denn mit ihm geredet. Das Professoren - Assistenten - Studenten Verhältnis ist an der Kyushu University ganz anders und damit auch die Betreuung wesentlich besser und persönlicher. 

Nach der Eröffnung meines jap. Kontos und dem Mittagessen geht es mit dem Professor und einigen Studenten zu einem Baumarkt. Wir brauchen neue Arbeitsoveralls/Blaumänner für die Werkstatt. Ich habe eigentlich schon einen, aber Prof. Tajima meint, ich bräuchte einen Neuen. Okay, von mir aus. :)

Dann gings ans Einlesen und Einarbeiten für die Diplomarbeit. Ein dicker Stapel Papers und Manuals wartet auf mich...

Abends gings dann mit dem Schweizer Assistenten Dino in die Innenstadt (Tenjin) zu seinem Stammtisch. Dort treffen sich jede Woche ein paar Deutsche, Amis und Japaner und essen gemeinsam an einem Strassenimbiss. Zwei Bier und nach deutscher Ansicht eine Vorspeise (drei kleine Gemüse-Speck-Spiesschen) und zwei 0.3L Bier = 18€. Ähm... na gut.

Danach gings noch weiter in eine Bar namens Darkroom, wo es einen Sonderrabatt für uns gab von 3€ für ein 0.33l Corona. Wahnsinn, ist das günstig! ;)

2. Tag: Vorstellung im Labor

Der Wecker klingelt um 7 Uhr, leider bin ich aber schon gegen 5 Uhr Morgens aufgewacht und konnte partout nicht mehr einschlafen. Der Jetlag meldet sich das erste Mal. Die Zeitverschiebung entspricht halt doch 7h.

Egal, da muss ich jetzt durch. Schnell duschen und im Eilverfahren einen Instant-Ramen (Nudeln mit Fleisch und Brühe) gegessen, denn Kuma-san holt mich schon in 30min ab und ich muss noch die Geschenke für die beiden Professoren, Kuma-san und den Assistenten Dino Imhof einpacken. Das ist nämlich in Japan so üblich. 
Zum Glück kommt Kuma-san eine halbe Stunde zu spät, so klappt noch alles. Auf geht's zum Laboratory of Engine and Combustion (ECO).

Dort angekommen treffe mich mit Prof. Takasaki und Prof. Tajima. Beiden scheinen sehr nett zu sein und ich verteile die Geschenke. Es gibt jeweils eine Flasche Fränkischen Weisswein im Boxbeutel und eine Schachtel deutsche Pralinen.

Dann wird mir der Stundenraum gezeigt, wo auch schon die jap. Studenten fleißig am arbeiten sind und mich mit großen Augen anstarren. Ich versuche mich auf japanisch vorzustellen - Alle kichern! Nun gut, dann versuchen sie sich auf Englisch vorzustellen - Ich kichere zurück! :P

Das Lab ist relativ klein im Vergleich zum LVK (Lehrstuhl für Verbrennungsmaschinen) der TU München und die Räumlichkeiten und Arbeitsbereiche sind etwas in die Jahre gekommen. Die PCs machen auch nicht mehr den neuesten Eindruck, aber gut, erst mal abwarten.

Danach treffe ich den Assistenten, in dessen Projekt ich wahrscheinlich arbeiten werde. Er ist Schweizer und macht einen sehr netten Eindruck. Ich überreiche im sein Geschenk, einen Bierkrug aus dem Hofbräuhaus und eine passende Flasche Helles HB. Er freut sich -  ich glaube, er mag Bier. :)

Danach geht's mit ihm zu den Prüfständen / Werkstatt. Eine große Halle mit drei Hauptvorschungsbereichen / Motoren. Alle Motoren sind sehr riesig, kein Wunder, hier wird nämlich hauptsächlich für den Großmotorenbereich geforscht, da Japan eine große Schiffsindustrie hat. Der Assistent erklärt mir alles und ich versuche mir so viel wie möglich zu merken. Eine Flut von Informationen und Eindrücken an diesem Tag.
Im Eindruck scheint es, als würde hier wesentlich mehr und spezialisierte Grundlagenforschung getrieben als am LVK. Das heißt, keine Reihe von Prüfständen, an denen an relativ kleinen Motoren seriennahe Forschung betrieben wird, sondern wenige große Forschungsmotoren/Apparaturen, an denen hochspezialisierte Grundlagenforschung stattfinden. Immer wieder fallen die Namen von Motorenkonferenzen und Veröffentlichungen, bei denen man der erste sein möchte. Zumindest soweit die ersten Eindrücke auf mich.

Hier meine neue Truppe vom Laboratory of Engine and Combustion:

 
Was mir noch aufgefallen ist, man gibt sich unglaublich Mühe um mich. Derweil bin ich ja nur irgendein Austauschstudent. Beide Professoren begrüßen mich sehr herzlich, nehmen sich die Zeit mir das ganze Labor zu zeigen und mich den Studenten vorzustellen. Der Schweizer Assistent erzählt mir sogar, dass er wegen meiner Ankunft für einen Tag frei gestellt wurde. 

Nach dem mir alles gezeigt wurde, wird ein Meeting mit allen Leuten des Lehrstuhls einberufen, an denen mir erklärt wird, woran der Lehrstuhl gerade forscht und besprochen wird, worüber ich meine Diplomarbeit schreiben könnte. Danach gibt es noch ein etwa 1h Gespräch mit Prof. Takasaki, genannt Takasaki-sensei (Lehrer), indem er mir ein Thema vorschlägt und erläutert, was das genau beinhaltet.

Leider entspricht das Thema in einem Punkt nicht meinen Hoffnungen, beziehungsweise meiner bisherigen Annahme, nämlich das ich mit einem bestimmten Programm die CFD-Simulationen (Strömungsberechungen) durchführen kann. Mit diesem habe ich nämlich schon ausgiebig die letzten Jahre gearbeitet und dementsprechend würde eine Einarbeitung relativ kurz sein. Nun soll ich hingegen mit KIVA arbeiten, einem Opensource CFD Code ohne grafische Oberfläche. Puh!!

Will ich das? Kann ich das in der kurzen Zeit lernen? Gibt es eine andere Möglichkeit? Zumindest letzteres nicht wirklich. Soll ich nun darüber mit dem Professoren diskutieren, der sich doch so viel Mühe gibt. Oder soll ich ihm einfach vertrauen und es wird schon alles? 

Ich sage erstmal, dass sich das alles ganz gut anhört, versuche aber zwischen den Zeilen zu vermitteln, dass ich mit dem anderen Programm schon sehr viel gearbeitet habe und das KIVA absolutes Neuland für mich wäre. Er meinte daraufhin, dass es doch gut wäre, wenn ich nun etwas Neues lernen würde. So nun was machen?

Zurück im Bürobereich des Labors frage ich Dino, den Schweizer Assistenten, ob er kurz Zeit habe, da ich gerne seine Einschätzung hätte. Ich erzähle ihm meine Bedenken. Er meint, dass er das Thema für sehr gut halte, dass es top aktuelle Forschung wäre und sehr gut für eine spätere Bewerbung. Und das die Einarbeitung für mich bestimmt machbar wäre, ich müsse mich halt reinhängen. Das die üblichen Arbeitszeiten auch für Studenten weit über den bei uns üblichen 40h/Woche liegen, das teilweise im Labor geschlafen wird und auch Samstag und Sonntag öfter mal gearbeitet wird, hatte ich vorher schon gehört. Jetzt erfahre ich es noch mal direkt und ich merke, dass wohl eine Menge Arbeit auf mich zukommt. Na hoffentlich kann ich auch mal etwas frei nehmen und das Land erkunden...

Wir werden sehen!








München - Peking - Dalian - Fukuoka

Der Morgen begann mit einer guten Nachricht: Ich muss den online Sprachtest nicht noch heute Morgen machen, am Tag meines Abfluges. 


Es gibt in Fukuoka an der Kyushu University ( kurz: Kudai) drei Campi in der Innenstadt an den Japanischsprachkurse angeboten werden. An einem davon hätte ich nur teilnehmen können, wenn ich bis zu meinem Abflug einen online Test gemacht hätte. Das konnte ich aber nicht, da ich noch keine "Student ID" hatte. Zum Glück bekam ich aber noch von der netten Dame des internat. Office eine Email, das ich auch ohne dieses Test an den beiden anderen Campi einen Sprachkurs machen kann. Diese beiden liegen sogar ziemlich nah an meinem Studentenwohnheim an der Ijiri Station. Perfekt!


Nach einem guten Frühstück mit dem ersten Glas Sekt zur Beruhigung mit meiner Mutter gings an den Flughafen. Vorher mussten noch die letzten Sachen aus meinem Zimmer in den Keller gebracht werden, damit der Nachmieter einziehen kann. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch mal eine meine Mama für die super Hilfe!


Ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend... "Jetzt geht's wirklich los! Jetzt gibt's kein zurück mehr...". So lange hatte ich schon vor ein Auslandssemester zu machen, schon mehrmals hatte ich mich beworben. USA, Australien und Neuseeland wollten nicht klappen. Jetzt ist es Japan. Ich hab keine Ahnung von Japan! Die meisten, die nach Japan gehen um dort ein Auslandssemester zu machen lesen schon seit ihrem 12. Lebensjahr Mangas und lernen 5 oder 6 Semester Japanisch bis sich ihr "Traum" erfüllt. Ich kann gerade mal "Hallo" und "Lecker" sagen und soll nun dort rüber, in das Land in dem angeblich fast niemand Englisch spricht. Auwaia!


Nun gut: Ich sitze im Flugzeug. Nun geht's erstmal nach Peking. Im Flugzeug gab's ein Bescheidens Essen von Air China und chinesisches Bier. Beides schmeckte sehr bescheiden...


Um ca. 18 Uhr Deutscher Ortszeit gingen dann die Lichter aus. Schlafen! Wie soll ich jetzt schlafen? ...Erstmal noch ein Bier bestellen. Schmeckt schon etwas besser. Nach gefühlten Stunden vergeblichen Versuches einzuschlafen klappt es endlich. Und gerade in diesem Moment gehen die Lichter wieder an. Aufstehen! Weltklasse... bescheidenes chinesisches Essen zum Frühstück. Bier? Hmm... lieber nicht, sonst bin ich noch fertiger, wenn ich endlich in Fukuoka ankomme. Landung. Ortszeit 05:30 am Morgen. Ein neuer Tag beginnt. Arrghhhh...
Das wird sich in den nächsten Tage noch rächen.


Da die Dame am Münchner Flughafen es nicht auf die Reihe gebracht hatte mich für den Flug Peking - Fukuoka einzuchecken, sollte ich das noch mal in Peking am Air China Schalter versuchen. Gut. Nun steh ich davor und er ist geschlossen. Nach ca. 20min suchen und diversen Wärmebildkamera-Fieber-Quarantäne- Messstellen hab ich endlich einen anderen gefunden. Geschmeidige 20min telefoniert die kleine Chinesin am Schalter herum, warum auch immer, bis sie mir endlich so eine Boardingcard ausstellen kann. Nun gut. Jetzt geht's zum anderen Terminal zum Gate. Dort angekommen, fix und fertig, erfahre ich, dass mein Flug 2h Verspätung hat. Warum? Keine Ahnung. Zur Entschuldigung gibt's eine Bento-Box am Schalter. Wenigstens das, ich bin nämlich schon halb am verhungern und ¥ Renminbi hab ich auch keine...


Ein braunes Ei? Aber keine Schokolade sondern salzig. Geschmack: Etwas salzig, würzig. Aber nicht schlecht. Aber in Deutschland würde davon nicht mal ein 7 jähriger satt werden. Dieser Gedanke wird mir aber noch öfter in Japan kommen...


Dann endlich boarding und Abflug. Nach etwa 2h Flug komme ich in Dalian an. Eigentlich dachte ich, dass ich sitzen bleiben kann, weil das Flugzeug nur kurz zwischenlandet. Pustekuchen! Meine Idee einfach sitzen zu bleiben fanden die Stewardessen nicht so gut und begleiten mich als Letzten raus zum Ausgang. Dann gings durch die chin. Einwanderung (hallo, ich will nicht nach *****China!) und ein Stockwerk höher. Nach 20min warten gings dann wieder in das selbe Flugzeug zurück und weiter nach Fukuoka. 


Nach weiteren 2h endlich Ankunft in Fukuoka. Man bin ich fertig...
Gepäck abholen und durch die Einwanderung, zum Glück klappt alles problemlos.




Kuma-san, mein Tutor an der Kudai und auch Student im Labor, wartet schon am Ausgang. Dank etwa 2h verspäteter Ankunft wird es sehr knapp bis 17 Uhr am Dormitory zu sein. Dann geht nämlich der Hausmeister, sorry Manager, nach Hause und man kommt nicht mehr rein. Zum Glück hat Kuma-san die nötigen Tel.nummern und klärt alles ab. Es wartet ein koreanischer Student auf uns, der mir das Zimmer zeigt. Perfekt!





Im Wohnheim angekommen, rauf ins Zimmer im 2. Stock und Sachen ablegen. Klein, ungewohnt, aber sauber. Und ein Balkon - schön! :) 
So schaut's aus:








Ganze 13qm inklusive Bad und Küche! ;)
Vorallem das Multifunktionsbad ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber funktioniert ganz gut.


Danach ging's direkt mit Kuma-san zum Einkaufen. Was zum Essen & Trinken, Geschirr und Pfannen mussten her. Nix war da. Gerade letzteres hätte ich aber doch nicht kaufen müssen, wie sich später herausstellte.


Nach einer langen Tour gings endlich wieder mit Tüten bepackt nach Hause. Jetzt musste erstmal eine Dusche her. Ich war nach dem langen Flug und dem wenigen Schlaf völlig neben der Spur.


Kaum aus der Dusche raus, schon klopft es an der Tür. Meine Nachbarn, drei Franzosen und eine Deutsche stehen vor der Tür und geben mir eine Tüte voller Geschirr und Töpfe von meinem vorherigen Mieter. Mist... umsonst eingekauft. Halb so schlimm. Zum Glück hab ich gleich ein paar Dosen Bier eingekauft. Also gleich eingeladen und eine Runde gequatscht. Sehr nette Leute, das kann nur gut werden! :)


Danach ging's gegen 1 Uhr Morgen und einigen Bieren / Sakes endlich ins Bett...